Vor Beginn der Zeitrechnung war das Gebiet um Untrasried vermutlich von Kelten besiedelt. Zur Zeit der römischen Herrschaft war die Region ein Teil der Provinz Vindelizien, dem späteren Rhatetien. Zu dieser Zeit stand wahrscheinlich östlich von Waizenried ein römischer Wachturm, der an der Stichstraße Kempten - Türkheim - Augsburg lag.

Die Christianisierung weist bereits auf das 4. Jahrhundert hin, verstärkt sich im 8. Jahrhundert in der fränkischen und karolingischen Herrschaft.

759 - 788
In Urkunden erscheint der Name Cundhar subdiaconus.
Daraus wurde vermutlich Cundhartsried.

Andere Namensdeutung: Rohdung des Untrat oder Undeo.
Die Rodung erfolgte von SW, von Pfaffenhofen her.
Die 1. Siedlung stand wahrscheinlich in Hub.

1358
erfolgte die 1. urkundliche Erwähnung des Ortes Untratzried.
Andere Schreibweisen:
1451         Untrosried
1477         Undreßried
1593         Underaßried
ab 1800    schreibt man Untrasried

1491
Wählen die aufständischen Bauern Jörg Haug aus Untrasried zu ihrem Anführer.

1629 - 1630
Starben während des 30jährigen Krieges (1618 - 1648) in Untrasried
180 Einwohner an der Pest. Infolge der Kriegswirren war Eschers und Sonderried
völlig ausgestorben. 

1632
(Schwedenkrieg) Der Pfarrer rettete sich durch die Flucht in die Wälder.
2 Frauen und 3 Männer wurden ermordet.

1803
beginnt die Säkularisierung. Das Stift Kempten und somit Untrasried kommt zu Bayern.

1870 - 1871
Nach dem Krieg gegen die Franzosen wird eine Friedenslinde in der Mitte des Dorfes
gepflanzt und der Krieger- und Soldatenverein gegründet.
1 Mann kam im 70ger Krieg ums Leben.

1914 - 1918
Im 1. Weltkrieg hatte Untrasried 26 Tote und Vermisste zu beklagen.

1939 - 1945 
Im 2. Weltkrieg 39 Tote und Vermisste,
die Heimatvertriebenen in Untrasried 18 Tote und Vermisste.
Im Juni 1945 wurden in Niederwang 2 Bauern von Polen erschossen.

1974
Im Zuge der Gebietsreform wird Untrasried mit dem Ortsteil Hopferbach zusammengelegt.