Die Geschichte von Hopferbach
- Um 800: Festlegung der Abteigrenzen zwischen Kempten und Ottobeuren; der nördliche Ortrand folgt von jeher diesem Verlauf.
- 840: Erchambert, Bischof von Freising, wird Abt in Kempten; (spätere) Freisinger Chroniken nennen ihn als den Adelsgeschlecht der Möringer in Hopferbach entstammend.
- 1000–1100: Bau zweier zu beiden Seiten des Tales gegenüberliegenden Burgställe, deren Anlagen noch erkennbar sind.
- 1273: Urkundliche Ersterwähnung Hopferbachs als zum Stift Kempten gehörig; verschieden Ortsbenennungen: Hopfribach, Hopfrenbach, Hopfrebach; seit etwa 1550 Hopferbach.
- 1525: Bauernkrieg; Hopferbacher verhalten sich ruhig inmitten der aufständischen Haufen von Probstried und Obergünzburg
- ab ca. 1550: Nahezu alle Rechte an Personen in Hopferbach im Besitze der Kemptener Abtei; zuvor verschieden Besitzer: Landadel, Memminger Bürger und ortsansässige Freibauern.
- 1618–1648: 30-jähriger Krieg: viel Not durch Plünderungen, Pest und Missernten
- 1642: Nach Einteilung des Kemptener Stiftgebietes in sieben Pflegämter gehört Hopferbach als Hauptmannschaft zur Pflege Liebenthann (bei bzw. in Obergünzburg)
- 1803: Hopferbach wird bayerisch, nach Übernahme der Fürstabtei Kempten durch das Kurfürstentum Pfalzbayern
- 1809/12: 10 Hopferbacher fallen in den „Franzosenkriegen“ in Tirol und Russland
- 1862: Hopferbach kommt mit dem Landgericht Obergünzburg zum neu geschaffenen Landkreis Marktoberdorf; eine über tausend Jahre währende Geschichte und Bindung mit Kempten ist endgültig beendet.
- 1870/71: Frankreichfeldzug; 4 Gefallene
- 1914/18: 1. Weltkrieg; 102 Mann im Felde, 13 gefallen
- 1925: 601 Einwohner
- 1939/45: 2. Weltkrieg; 49 Gefallen und Vermisste
- 1950: 267 Neubürger, zumeist Heimatvertriebene
- 1974: Verlust der Selbständigkeit; Eingliederung nach Untrasried
(Aus der Festschrift des Schützenverein Hopferbach)